Prozessgeschichte aus dem täglichen Arbeitsleben

19. Mai 2014 um 13.52 Uhr
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«Der Produkt Manager»

ein|fach ist an Geschichten aus dem täglichen Arbeitsleben interessiert. Lernen Sie den Product Manager aus einer Pharmafirma kennen, der nach der Automatisierung  der Prozesse nicht mehr von Büro zu Büro rennen muss: Das ist der erste Teil, den wir Ihnen im Rahmen unserer ein|fach-Geschichten vorstellen möchten.

Was ist Ihr Aufgabenbereich?

Mein Arbeitgeber zählt zu den weltweit führenden Anbietern von medizinischen Produkten. Ich bin zuständig für die Vermarktung eines Produktes im Schweizer Markt.

«Man wusste nie genau, wie weit der Prozess schon fortgeschritten war»

Was sind die Herausforderungen bei Ihrer Arbeit?

Die Lancierung neuer Produkte und der Verkauf von bewährten Produkten werden stets durch Marketing-Massnahmen unterstützt. Dabei muss die Einhaltung externer Rahmenbedingungen – wie etwa das Heilmittelgesetz oder interne Vorgaben zum Auftritt unserer Marken – beachtet werden. Dazu wird der Inhalt und die Form der Promotionsmaterialien von verschieden Experten beurteilt und überprüft.

Bevor wir den Prozess automatisiert hatten, machten die zu prüfenden Unterlagen ihre Runde in Papiermappen. Man wusste dabei nie genau, wie weit der Prozess schon fortgeschritten war.

Welches Bedürfnis wurde mit der Automatisierung des Prozesses abgedeckt?

Wenn die Zeit für die Prüfung von Promotionsmaterial knapp wurde, eilten andere Product Manager und ich nicht selten persönlich von Büro zu Büro, um der jeweiligen Papiermappe auf der Spur zu bleiben. Mit dem Experten wurde jeweils der Stapel, welcher auf seinem Bürotisch lag, durchstöbert. Gleichzeitig versuchte ich, den Experten zu motivieren. Mit der Automatisierung verschwanden die Papierstapel und das Herumrennen gehörte der Vergangenheit an. Ich kann nun jederzeit und von überall einsehen, wo meine verschiedenen Promotionsmaterialen gerade stecken. Ich kann einen Antrag zur Prüfung sogar starten, wenn ich irgendwo im Ausland an einem Kongress bin.

Welchen Nutzen brachte Ihnen die Automatisierung der Prozesse?

Mit der Automatisierung wurde der Prozess beschleunigt. Die durchschnittliche Dauer von zehn Tagen wurde auf drei Tage gesenkt. Durch die Transparenz kann dort eingegriffen werden, wo ein Prozess stockt. Gerade in einer Zeit mit zahlreichen Produkteinführungen können wir uns Leerläufe nicht leisten. Die «Time to market» von Produkten zu verkürzen wird mit dem Preisdruck im Markt noch wichtiger, da eine möglichst lange Marktausschöpfung angestrebt werden muss. Die Automatisierung der Prozesse unterstützt uns dabei sehr.

Sie sind ein begeisterter Bike-Fahrer und nutzen dies als Ausgleich zu Ihrer Arbeit. Haben Sie nun mehr Zeit für Ihr Hobby?

Schön wär’s – nein. Aber jetzt kann ich mich auf die wesentlichen Arbeiten konzentrieren und muss nicht mehr darüber nachdenken, in welcher Phase mein Prozess steckt. Diese Gedanken verfolgten mich sogar auf dem Bike.